Chakotay,
welcher indianischer Abstammung ist, wuchs auf einen Planeten nahe der
cardassianischen Grenze auf. Er galt als eigensinnig und verließ
2350 seinen Stamm, da er nicht der überzeugung war, wie sein Vater
und besuchte die Sternenflotten-Akademie.
Dort hatte er jedoch Schwierigkeiten, sich den
Regeln zu unterwerfen. Kurz nach Ende der cardassianischen Kriege, im Jahre
2354 wurde er auf die U.S.S.-Merrimak abkommandiert.
Als seine Heimat von den cardassianern angegriffen
wurde, verließ er die Sternenflotte uns schloß sich dem Maquis
( Eine Gruppe die es nicht so genau mit den Regeln der Sternenflotte nahm
) an, um gegen die cardassianer zu kämpfen.
Nachdem das Schiff und seine Crew ( darunter
auch zwei Spione: Tuvok für die Föderation und wie sich später
herausstellte auch Seska für die Cardassianser ) durch den Fürsorger
in den Delta-Quatranten versetzt wurde, kam es zum Treffen mit der Voyager,
welche das gleiche Schicksal ereilt hatte.
Bei der ersten Auseinandersetzung mit den Kazon
wurde das Maquis-Schiff zerstört, die Besatzung aber durch die Voyager
gerettet. Nun waren beide Crews, die der Föderation und die des Maquis,
gezwungen, auf der Voyager zusammenzuarbeiten, um in den Alpha-Quatranten
und damit wieder nach Hause zu gelangen.
Chakotay erhielt den Posten des ersten Offizier
auf der Voyager und war damit wieder gezwungen die Sternenflotten-Protokolle
einzuhalten und seine Maquis-Crew in die der Voyager-Crew zu integrieren.
Letztendlich gelang es Ihm und Janeway trotz
einiger Meinungsunterschiede eine funktionsfähige Mannschaft zu formen.
Chakotay pflegt die religiösen Traditionen seines Stammes und hält
einen spirituellen Kontakt zu seinen tierischen Berater und zu seinen Vorfahren
aufrecht.
| Commander Chakotay ( gespielt von Robert Beltran
) |
Geburtsdatum: 19. November 1953
Geburtsort: Bakersfield, Kalifornien, USA
Robert Beltran schwankte lange zwischen seiner
Liebe zu Theater und Film und der Leidenschaft zum Sport, speziell zum
American Football.
Er widmete sich vorrangig dem Sport, begann jedoch
an der High School, ohne je Kurse besucht zu haben, in Stücken aufzutreten.
Auf dem College fiel die endgültige Entscheidung. Er gab die Sportkarriere
auf und besuchte die Schauspielklassen. Seine Familie erfuhr von seiner
neuen Leidenschaft erst zu Beginn der professionellen Engagements und akzeptierte
dies. Robert spielte am Theater, eine längere Serienrolle in "Model
Inc." und verschiedene Gastrollen im Fernsehen. Auf die Frage seines Agenten,
ob er etwas indianisches Blut in seinen Adern habe, antwortete er: "Nun,
da ich mexikanischer Abstammung bin, habe ich mit Sicherheit auch davon
welches." Diese Antwort verschaffte ihm eine Einladung zum Vorsprechen
für die Rolle des Chakotay. Beltran las zwei Szenen und man monierte,
er solle den Charakter schärfer spielen. Robert widersprach, man müsse
diese Schärfe eben in den Text schreiben. Die Rolle bekam er nach
einer weiteren Lesung trotzdem.
Schon während den Dreharbeiten zum Pilotfilm
fühlte er sich am Set wie zu Hause, nicht zuletzt dank der einfühlsamen
Regie von Winrich Kolbe. Gerade weil Robert nie Science-Fiction-Fan war,
genoß er die neue aufregende Welt. Er wünschte seiner Rolle,
soweit sie in der Serie weiter vertieft würde, eine Abstammung von
den Mayas oder den Azteken, da deren Tradition als Mathematiker und Astronomen
sie als Vorfahren Chakotay geeignet erscheinen ließen.
Ein besonderer Genuß soll - laut der Meinung
der Kollegen - die Marlon-Brando-Imitation sein, die Robert ab und zu unter
großem Beifall zum Besten gibt.
Gemeinsam mit anderen Latino-Schauspielern hatte
er die "East Los Angelos Theater Group" gegründet, die es sich zur
Aufgabe gemacht hat, klassische Stücke wie "MacBeth" und "Hamlet"
mit Schauspielern lateinamerikanischer Herkunft aufzuführen.
(Text von Dennis Böck)
